Beim vergangenen GOL-Stammtisch referierten Ayhan Coskun und Kay Friedrich über Stadtbäume rund um die Altstadt. Im digitaler Videokonferenz erläutern sie, dass Bäume durch Straßen, Gehwegen und Bauarbeiten vielfältigen Gefahren ausgesetzt sind. In Städten befinden sich Bäume in einer starken Konkurrenzsituation um ausreichend Platz, Licht und Entfaltungsraum. Außerdem sind Bäume neben Stressfaktoren wie Stürme, Trockenheit und Hitze auch noch vielfältigen Schadstoffen durch den Straßenverkehr ausgesetzt. Deswegen muss bei der Stadtplanung auch immer bedacht werden, wo welcher Baum gepflanzt werden kann.
Weiter führten die beiden aus, wie die Zukunft der städtischen Bäume aussehen könnte. Vor allem sollten Baume gepflanzt werden, die den lokalen Begebenheiten entsprechen. Auch eine Durchmischung durch gemischte Baumalleen helfe, um eine erhöhte Biodiversität zu erreichen. So erwähnte Kay Friedrich, dass die Zukunft der Bäume auch davon abhänge, wie wir sie behandeln. Nicht immer werden ausreichend Schutzmaßnahmen bei Bauarbeiten erfüllt, was zur ernsthaften Schädigung vom Wurzelwerk führen kann. Deswegen könne eine Baumschutzsatzung helfen, welche Bäume nicht nur auf städtischen, sondern auch auf privatem Gelände, besser schütze. Dennoch wurde auch kritisch festgestellt, dass solch eine Kontrolle geeignetes Personal benötige und deswegen kostenintensiv sei.
Im Bereich des Landesgartenschaugeländes hat sich die vergangenen Wochen einiges getan. Auf die Frage, wie sie die Baumfällaktionen im Landesgartenschaugelände beurteilen, sprachen sich die beide Stadträte für die Einschnitte am Uferbereich aus. Durch die Landesgartenschau finde eine Renaturierung der Argen statt. Durch Änderung des Flusslaufes müssen an bestimmten Stellen Bäume gefällt werden. Jedoch entstehe danach eine hochwertige Argen-Landschaft. Außerdem werden in diesen Bereichen neue Bäume gepflanzt. Aus sich von Ayhan Coskun bedarf es weiterhin viel Aufklärungsarbeit für Bürgerinnen und Bürgern. Man müsse mit ihnen viel sprechen wieso manche Bäume gefällt werden und ihnen erklären was entlang der Argen und anderswo gemacht wird, um neue Lebensräume zu bilden.
Andreas Vochezer sprach in der anschließenden Diskussion an, dass eine Führung an besondere Bäume in Wangen spannend wäre und regte eine Möglichkeit für eine weitere Veranstaltung an.
Zum Abschluss wurden die nächsten Termine angekündigt. Am 23. März wird es ein außerordentlichen Stammtisch mit Wolfgang Ponto über die Hilfsorganisation H.O.P.E. und die aktuelle Lage im Ukrainekrieg geben. Außerdem findet am 6. April um 20 Uhr die Mitgliederversammlung der GOL im Praßberger Siedlerheim statt.
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