GOL beantragt Klimavorbehalt für alle Entscheidungen des Wangener Gemeinderats

In Wangen fällt kein Schnee und Australien brennt. Hunderttausende vor allem junger Menschen waren im zu Ende gegangenen Jahr auf der Straße und forderten mehr Klimaschutz von der Politik. Die Wissenschaft bestätigt mittlerweile unisono: Klimaveränderungen mit einer krisenhaften Entwicklung sind inzwischen nicht mehr zu leugnen und sie betreffen mit Wetterlagen wie extremen Schneefällen, Stürmen, Starkregen und nachfolgender Hochwassergefährdung und der Gefahr von Trockenheit wie im Jahr 2018 auch die Stadt Wangen.

Es ist unsere Verantwortung einen Beitrag zur Erreichung des 1,5-Grad Ziels der Vereinten Nationen zu leisten. Das europäische Parlament hat deshalb vor wenigen Wochen den „Klimanotstand“ ausgerufen, auch über 70 deutsche Kommunen haben diesen Schritt bereits getan. Wir wollen, dass Wangen ihrem Beispiel folgt.

Wir werden daher im Rahmen der Haushaltsdebatte einen „Klimavorbehalt“ für die Stadt Wangen beantragen. Klimaschutz soll künftig bei allen Entscheidungen von Gemeinderat und Stadtverwaltung berücksichtigt werden, im Sinne eines lokalen Beitrags zur Bewältigung der Klimakrise. Flankiert wird dieses Instrument von zwei weiteren Anträgen, die sich konkret um Details klimapolitischer Ziele in unserer Stadt kümmern: dem Vorrang von echten Grünflächen vor Schottergärten und -flächen bei Neubauten und der dringend benötigten Schaffung weiterer Fahrradabstellplätze.

Zusätzlich zu ihrem Antrag wird die GOL in Kürze einen Stammtisch zusammen mit Fridays for future zum Thema Klimaschutz veranstalten.

Für die GOL Wangen

Tilman Schauwecker, Fraktionssprecher Hannah Rogosch, Gemeinderätin

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